Die ersten Frühsommertage laden dazu ein, endlich wieder mehr Zeit draußen zu verbringen. Barfuß laufen, Sonne tanken und die Energiereserven einmal richtig wieder auffüllen. Da darf es in der Küche gerne auch mal etwas schneller gehen. Diese ayurvedische Pasta-Variante ist genau das Richtige – sie ist leicht und lecker, mit mediterranen Aromen und kocht sich dabei wie von selbst.

Pasta ist ein wunderbares Gericht – es ist vielseitig und für viele ein absolutes Wohlfühlessen. Aber Ayurveda und Pasta? Ja, das geht auch. Schließlich sagt die ayurvedische Lehre nicht, dass wir uns indisch ernähren sollten, sondern so, wie es für unser individuelles Wohlbefinden zuträglich ist.

Pasta ayurvedisch gestalten

Klassische Nudeln aus Hartweizen enthalten laut Ayurveda vor allem das Erdelement und haben klebrige Eigenschaften. Wer gerne die herkömmliche Variante isst, wählt dazu idealerweise anregende und leichte Soßen. Wir haben für dieses Rezept jedoch Bio-Reisnudeln verwendet, die besonders leicht verdaulich sind. In guter Qualität stehen sie dem Original fast in nichts nach.

Die meisten vegetarischen Bolognese-Rezepte sind mit Linsen. Eine nicht ganz so regionale, aber dafür sehr leckere Alternative stellt die Jackfruit dar. Jackfruit wird in vielen südasiatischen Ländern als Frucht verspeist, besonders häufig jedoch als Zutat für ein Curry verwendet. Sie ist sehr leicht verdaulich und das Besondere ist ihre faserige Konsistenz, weshalb sie auch oft als Fleischersatz verwendet wird. Frische Jackfruit erhalten Sie im Asia-Supermarkt. Wenn es mal ganz schnell gehen muss, kann man auch mal zu Jackfruit aus dem Glas bzw. der Dose greifen, die es inzwischen in fast allen Bio-Supermärkten gibt.

Rezept für Ayurveda-Bolognese (für 4 Portionen)

Zutaten:

400 g Reisnudeln (alternativ z.B. Dinkel- Buchweizen- oder Linsennudeln) • 300 g frische Jackfruit (oder 1 Dose Bio-Jackfruit, Abtropfgewicht 280 g) • 800 g vollreife Tomaten • 4 EL Olivenöl • 1 rote Zwiebel • 2 Knoblauchzehen • 2 Stangen Sellerie • 3 Möhren • Ein paar Stiele frisches Basilikum • 2 TL Thymian, gemahlen oder frisch gehackt • 1 TL Salbei, gemahlen oder frisch gehackt • 1 Prise Dattelzucker • Steinsalz • Schwarzer Pfeffer

Optional: Parmesan oder vegane Alternative

Zubereitung:

Frische Jackfruit: Fruchtfleisch ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme kochen.
Bio-Jackfruit aus der Dose: Abspülen und abtropfen, grob hacken.

Zwiebel, Knoblauch und Möhren schälen und fein würfeln. Stangensellerie hacken. Tomaten waschen und vierteln. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Dann die Möhren, Sellerie, Thymian und Salbei dazu geben und kurz anbraten.

Jackfruit hinzufügen und für ca. 5-7 Minuten mitbraten. Es dürfen gerne ein paar Röstaromen entstehen. Nun Tomaten hinzufügen und abgedeckt für 15 Minuten köcheln lassen, bis sich eine Sauce gebildet hat. Mit Dattelzucker, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken und mit fein gehacktem Basilikum bestreuen.

Optional können noch Parmesan oder eine vegane Alternative über die Pasta gegeben werden. Für veganen Parmesan einfach geröstete Cashewkerne mit Salz und Hefeflocken fein mixen und über die Pasta streuen. Fertig!

Guten Appetit oder besser gesagt: Buon Appetito!