Epigenetik und das ayurvedische Konzept der Triguna

1894 hielt Richard Garbe in seinem Werk über die vedische Samkhya-Philosophie fest: „Die merkwürdigste Seite dieser ganzen Theorie [das Konzept der drei Erscheinungsweisen der Natur – Triguna] ist, wie man sieht, die Zurückführung der menschlichen Individualität
auf physische Ursachen.“¹
Was dem Geisteswissenschaftler Garbe merkwürdig erschien, ist mittlerweile in den Naturwissenschaften angekommen: erstens sichtbar in der Psychiatrie, welche die Psyche mittels Medikamenten, die offensichtlich aus Molekülen – sprich Materie – bestehen, behandeln, zweitens auch im Konzept der Epigenetik, durch Umwelteinflüsse und erblich bedingte (Charakter)-Eigenschaften, die sich ein Individuum nicht erst durch Erfahrung angeeignet hat. Das sind gewichtige Gründe, mit denen die im Titel aufgeworfene Frage beantwortet werden kann:

Ja, unser Charakter ist in Bezug zur Epigenetik oder der Grundpersönlichkeit (Manasa Prakriti) vorherbestimmt.

Sicher haben Sie schon mit Erstaunen festgestellt, wie Kleinkinder, die noch nicht von ihrem Umfeld geprägt sein können, völlig unterschiedlich reagieren oder sich benehmen. Wenn wir zum Zeitpunkt unserer Geburt alle völlig gleichgeschaltet wären, die Festplatte im Gehirn völlig leer, könnte dieser Effekt nicht entstehen.

Woher also stammen diese Unterschiede?

Sie sind angelegt, bedingt durch erbliche Faktoren und Umweltbedingungen unserer Eltern und Vorfahren, sagt die Epigenetik. Es sind Informationen und Prägungen aus unserer Vergangenheit, lautet die Überzeugung von Ayurveda. Diese angelegte Grundpersönlichkeit ist das Werkzeug, das unser Bewusstsein prägt. Es schränkt unser „freies“ Handeln nicht ein. Es prägt nur die Art und Weise der Reaktion.
Diese Grundpersönlichkeit zur Kenntnis zu nehmen, erspart den inneren Kampf gegen Eigenschaften, die eigentlich Stärken sind. Denn anstatt sich ein vorgegebenes Bild von anderen oder sich selbst überstülpen zu lassen, arbeiten Sie nun mit den in Ihnen angelegten Stärken und schützen Ihre Schwächen.

Bewertungsgrundlage

Ayurveda bedient sich zur Erklärung der Grundpersönlichkeit (Manasa Prakriti) dreier Faktoren (Triguna), die aus der oben erwähnten Samkhya-Philosophie stammen und auch im Yoga so übernommen wurden. Die anteilsmässige Verteilung von Sattva, Rajas und Tamas formen die Grundpersönlichkeit. Eine Übersetzung dieser Begriffe bleibt immer unvollständig. Deshalb liste ich in der Tabelle ihre Wirkungsweise im Charakter eines Menschen auf.

TrigunaEigenschaften im Charakter
SattvaReinheit idealistisch, spirituell, bewusster Umgang mit sich selbst, anderen und der Umwelt, zufrieden, in sich selbst ruhend, heiter, kein starker Hang zu Materiellem, bescheiden, verzeihend
RajasLeidenschaft aktiv, leidenschaftlich, produktiv, motiviert, ungestüm, auf den eigenen Vorteil bedacht, ichbezogen, schnell irritiert, wenn überzeugt religiös und gesundheitsbewusst
TamasUnwissenheit desinteressiert, unentschlossen, schläft gerne und viel, unmotiviert, antriebslos, stur, teilnahmelos, zweifelnd, pessimistisch


Aus dieser Tabelle können Sie Ihre eigenen Charaktereigenschaften anteilsmäßig bewerten. Unterstreichen Sie diejenigen Eigenschaften, die auf Sie zutreffen in allen drei Spalten. Zur Auswertung finden Sie im nächsten Abschnitt die Beschreibung der acht Grundpersönlichkeiten.

Beschreibung der charakterlichen Konstitutionstypen

Die Klassiker nennen 16 oder 17 psychische Konstitutionsbilder. Für meine Praxis habe ich das auf folgende acht Grundpersönlichkeiten reduziert und mache damit sehr gute Erfahrungen:

Sattva-PersönlichkeitRajas-PersönlichkeitTamas-Persönlichkeit
(1) primär Sattva mit wenig Rajas(5) primär Rajas mit deutlich weniger Sattva-Anteilen(8) primär Tamas mit deutlich weniger Sattva und Rajas
(2) primär Sattva mit augeprägten Rajas-Anteilen(6) primär Rajas mit kleineren Anteilen Sattva und Tamas
(3) primär Sattva mit kleineren Anteilen von Rajas und Tamas(7) primär Rajas mit kräftigem Tamas
(4) primär Sattva mit Tamas-Anteilen


1. Primär Sattva mit geringemn Anteilen von Rajas
Persönlichkeiten mit dieser Charakterkonstitution haben kein Interesse an weltlichem Reichtum, Ruhm oder Freuden. Sie widmen ihr Leben der Wahrheit, sind frei von Ego, Stolz, Anhaftung, Wut, Eifersucht, Hass sowie Intoleranz, handeln liebevoll gegenüber allen Lebewesen und gelten als spirituellen Leitbilder einer Gesellschaft.

2. Primär Sattva mit ausgeprägten Rajas-Anteilen
Sie sind leidenschaftliche Idealisten und setzen sich für ihre Ideale tatkräftig ein. Man hört ihnen zu, wenn sie sprechen, sie sind kraftvoll, mutig, weitsichtig, direkt und frei von Hinterlistigkeit. Sie sind bereit, für eine gute Sache sofort zu handeln. Sie schaffen sich materielle Sicherheit und achten darauf, ihr Sinnespotenzial in einem akzeptierten Rahmen auszuleben.

3. Primär Sattva mit kleineren Anteilen von Rajas und Tamas
Sie besitzen nicht nur kreative Gaben, sondern leben gerne nahe den leidenschaftlichen Abgründen, in die sie auch mal abtauchen. Grundsätzlich sind sie hedonistischer Natur mit starker idealistischer Prägung. Der Tamas-Anteil sorgt gegenüber Rajas für eine Ambivalenz: Mal liegt man lieber auf der faulen Haut, danach folgt eine intensive Schaffensphase.

4. Primär Sattva mit Tamas-Anteilen
Dieser Typ ist auch ein Idealist, hat es aber nicht so eilig. Das Erhalten des Status quo ist ihm wichtiger, als verlockenden Geschäften nachzujagen, die mit Risiken verbunden sind. Er ist zufrieden mit dem Erreichten und genießt seine Errungenschaften ausgiebig, aber ohne Eile oder übermäßige Leidenschaft.

5. Primär Rajas mit deutlich weniger Sattva-Anteilen
Sie sind mutige Herrschertypen, können oder müssen manchmal auch erbarmungslos sein. So erreichen sie meist ihre Ziele. Sie loben gerne und oft ihre persönlichen, aus ihrer Sicht heroischen Taten. Außerdem können Sie aufbrausend, intolerant und angsteinflößend wirken.
Sie sind gesundheitsbewusst, wenn sie davon einen direkten Nutzen haben.

6. Primär Rajas mit kleineren Anteilen von Sattva und Tamas
Sie zeigen Mut unter starkem Druck. Durch List finden sie immer eine Lösung. Manchmal ist ihr Handeln von Angst geprägt. Ihre Kraft und Fähigkeit darf nicht unterschätzt werden. Sie haben ein enorm schnelles Reaktionsvermögen und wechseln ihre Stimmungen in einem Augenblick. Sexualität und Essen bedeuten ihnen alles und sind ihr Lebensinhalt.

7. Primär Rajas mit kräftigem Tamas
Wenn sich das Rajas mit Tamas vermischt, kann die Wirkung selbstzerstörerisch ausfallen. Die Eigenschaften fallen ähnlich, aber intensiver aus als bei den beiden oben beschriebenen Typen. Ob Arbeit, Sport, Sexualität, Nahrungsaufnahme, Schlaf – alles wird exzessiv betrieben und ohne Rücksicht auf Verluste.

8. Primär Tamas mit deutlich weniger Sattva und Rajas
Intelligenz und Bewusstsein dieser Konstitutionstypen sind bedeckt vom vorherrschenden Tamas wie bei jemanden, der sein Fernsehsofa zum Lebenszentrum gemacht hat. Diese Menschen schlafen viel zu viel, bewegen sich kaum, gehen nicht unter die Leute. Ihre Lebensräume sind chaotisch und vernachlässigt. Sie können auf eine destruktive Art und Weise kreativ und leidenschaftlich sein.

Diese Einteilung hilft, die eigenen Stärken und Schwächen herauszufinden und danach zu handeln. Die Eigenschaften der Grundpersönlichkeit stellen den gesunden Zustand dar und wirken nicht pathologisch. Erst eine Abweichung in Richtung Rajas oder Tamas setzt den Krankheitsprozess in Gang. Das geschieht zum Beispiel durch Nahrung mit hohen Rajas- oder Tamas-Anteilen (wie Convenience-Food, lange Lagerung oder hohen Fleischkonsum).
Unberührt von der physischen Persönlichkeit ruht der nicht-materielle, seelische Funke (Purusha oder Atman) immer in sich selbst.

Charakter und Epigenetik

Ein Hund und ein Esel lebten im gleichen Haushalt. Eines nachts entdeckte der Hund Einbrecher und bellte so laut, dass die Bewohner aufwachten und die Diebe vertrieben. Der Hund bekam viel Lob, was den Esel eifersüchtig machte. „Ich kann das auch“, war er überzeugt und hielt jede Nacht Wache. In einer ruhigen Nacht entdeckte er Diebe und brüllte lauthals. Die Bewohner wachten auf und warfen verärgert Knüppel nach dem Lärmverursacher. „Das ist nicht fair“, denkt der Esel und mit ihm die Verfechter des Gleichheitsprinzips. Die Realität lehrt uns ein anderes.

Wie im letzten Artikel ausgeführt, ist die Grundpersönlichkeit durch epigenetische Veranlagungen bei Geburt vorgegeben. Davon ausgehend sind jedoch Veränderungen möglich, im Positiven wie im Negativen. So ist heute auch aus der Wissenschaft bekannt,
dass Lifestyle-Faktoren und aktuelle Umwelteinflüsse (Diät, Rauchen, Alkohol, Stress und Umweltgifte) unsere Gesundheit und Langlebigkeit bis zu 50 % positiv oder negativ beeinflussen können, vermittelt durch epigenetische Mechanismen.

Ausgangspunkt für jede Veränderung bleibt immer die charakterliche Grundkonstitution. Je höher der Sattva-Anteil hier ist, umso leichter ist eine Entwicklung in Richtung Sattva (Klarheit, Mitgefühl, Ausgeglichenheit). Grundsätzlich ist das aber für alle Typen möglich. Umgekehrt ist eine Entwicklung in Richtung Rajas (Intoleranz, Aktionismus) und Tamas (Desinteresse, Trägheit) für alle möglich. Aus gesundheitlicher Sicht ist nur eine Entwicklung, nämlich von Tamas und Rajas in Richtung Sattva sinnvoll. Denn diese wirkt sich unmittelbar positiv auf die geistige wie körperliche Verfassung aus. In der Ayurveda-Medizin und -Therapie spielt der Faktor Sattva eine gewichtige Rolle und wird bei allen Maßnahmen eingesetzt. Das fängt bei Intention und Lebensstil des Personals, den Therapieräumen, der Küche, bei der Herstellung und Auswahl der Heilmittel an und hört eigentlich nie auf.

Sie können Ihr Sattva auch in jeder Lebenssituation verbessern. Das führt direkt zu Aufhellung Ihrer Stimmung, also zu mehr Lebensfreude, Glücksempfinden wie auch körperlicher Immunkraft.

Der Klassiker Caraka meint dazu: Es gibt drei Arten von Stärke (Immunität)

  • (a) die konstitutionelle, charakterliche wie körperliche,
  • (b) die zeitweilige, bedingt durch Faktoren wie Alter, Jahreszeiten, Umgebung, sowie
  • (c) die angeeignete, beeinflusst durch Ernährung, Lebensstil und Bewusstseinsbildung.

Das ist das Werkzeug, mit dessen Hilfe Sie Ihr Leben zum Besseren wenden können. Eine passende Beschreibung für den Effekt von mentaler Stärke finden wir beim anderen Klassiker, Sushruta:
„Mentale Stärke (Sattva) sorgt für emotionale Ausgeglichenheit im grössten Luxus wie bei katastrophalen Umständen. Eine von Sattva geprägte Person kann jede Lebenssituation meistern, eine von Rajas geprägter Mensch kann nur mithilfe anderer zurechtkommen,
und eine von Tamas geprägte Person kommt in keiner Situation zurecht.“
Mit den folgenden Massnahmen können Sie in allen Lebenssituationen Ihr Sattva verbessern.

Umgebung / Umwelt

Leben umgeben von intakter Natur fördert Sattva, die hektische Grossstadt Rajas und zerstörte Lebensräume Tamas. Ähnliches gilt für Ihr Haus, Ihre Wohnung oder Ihr Zimmer. Die vedische Lehre vom gesunden Bauen und Wohnen, Vastu, unterstützt Sie dabei, Ihren Lebensraum nicht nur auf individuelle Bedürfnisse anzupassen, sondern auch darauf, wie Sie eine möglichst hohe Sattva-Energie in Ihren Lebensräumen schaffen können. Prana, der Lebensatem, und Jhiva, die Lebenskraft, treffen im Nordosten auf ein Grundstück, Gebäude oder Zimmer. Wenn sich dort keine Öffnungen befinden, werden sie abgeblockt. Das Gleiche gilt, wenn der Nordostquadrant zugemüllt oder mit schweren Möbeln verstellt ist. Der Nordosten birgt immer die höchste Lebensenergie und damit auch das Sattva. Halten Sie diese Ecke möglichst frei. Dort sollte Ihre Meditationsecke liegen, wo Sie frische Sattva-Energie tanken können. Räuchern und andere Opferhandlungen verstärken diese positive Wirkung.

Ernährung

Nahrungsmittel, welche den pflanzlichen oder tierischen Lieferanten nicht zerstören, bieten den höchsten Sattva-Anteil. Wenn Sie einen Apfel oder eine Mandel essen, stirbt der Baum deswegen nicht. Angenommen, dass Sie eine Kartoffel aus der Erde ziehen, bedeutet dies das Ende für dieses Pflanzenwesen. Wenn Tiere überschüssige Milch oder Bienen einen Teil ihres Honigs liefern, so entsteht ihnen kein Schaden. So funktioniert das Prinzip von Sattva. Natürlich wird die eben genannte Kartoffel immer noch mehr Sattva-Anteile aufweisen als Fleisch oder Fisch. Naturbelassene Nahrungsmittel, die täglich frisch zubereitet werden, erhöhen den Sattva-Effekt. Bei einer Ayurveda-Kur beobachten wir immer wieder, wie die Gesichter der Gäste auf Grund der sattvischen Ernährung schon nach wenigen Tagen aufhellen, sie strahlen förmlich. Industrielle Nahrung (Convenience-Food) hingegen sorgt für eine Zunahme von Tamas, und damit Desinteresse und Trägheit, oder Rajas und so zu Spannungs- und Unruhezuständen.

Lifestyle

Ein Lebensstil auf Kosten anderer bewirkt Rajas und Tamas im ganzen Organismus. Durch einen bewussten, aber nicht fanatischen Umgang mit unserem sozialen Umfeld und der Natur eignen wir uns Sattva-Anteile an. Es geht nicht an, dass wir die Menschen, die wir am meisten lieben, verletzen. Auch ein selbstzerstörerischer Umgang vermindert Sattva. Damit sind wir bei den Genussmitteln angelangt.

Ihr Konsum sollte immer in ein Ritual gebettet sein. So entsteht ein Bewusstsein und damit auch die Selbstverantwortung oder der Selbstschutz. Zum Beispiel sollte das Rauchen nur nach einem guten Essen, in einem dafür geeigneten Raum, in guter Gesellschaft und Stimmung und ohne schlechtes Gewissen erfolgen. Das minimiert den gesundheitlichen Schaden, führt zu weniger Konsum und befreit von Abhängigkeit. Damit wird dieses Genussmittel vielleicht schon bald überflüssig. Sportliche Aktivitäten sollten der körperlichen Konstitution und Neigung entsprechen. Den inneren Schweinehund zu bekämpfen, ist sicher keine Sattva erhöhende Aktivität, der liebevolle Umgang mit sich selbst dagegen ist eine.

Yoga & Moksha

„Alle Leiden können mittels Yoga und Moksha ausgelöscht werden. Die völlige Abwesenheit von Leid wird Moksha genannt und Moskha kann durch den Prozess von Yoga erreicht werden,“ sagt Caraka und fügt hinzu: „All das kann mittels ständiger Erinnerung daran erreicht werden, dass unsere Seele eigentlich nichts mit unserem Körper zu tun hat.“ Das ist eine starke Ansage, die wohl in keinem anderen medizinischen Lehrbuch zu finden ist. Yoga ist eine kritische Wissenschaft. Sie fördert das emanzipatorische Erkenntnisinteresse und befreit die Praktizierenden von der Herrschaft gesellschaftlicher und technischer Manipulation. Yoga kann laut Vedanta-Philosophie verschiedene Wege hin zur spirituellen Emanzipation (Moksha) umfassen: Dhyana Yoga ist der Weg der ungetrübten Meditation; Jnana Yoga führt mittels Aneignung von spirituellem Wissen zur Erkenntnis, Karma Yoga über selbstloses Handeln und Bhakti Yoga mittels hingebungsvoller Liebe. Die Türen zum Yoga-Prozess sind also weit offen und können optimal auf die eigenen Stärken und Vorlieben angepasst werden.

Diese vier wirksamen Maßnahmengruppen ermöglichen Ihnen, teils sogar schon wissenschaftlich gestützt, im Rahmen der vorgegebenen Strukturen, d. h. der körperlichen und Persönlichkeitskonstitution, eine positive Veränderung in Richtung Sattva. Diese Entwicklung unseres Selbst stellt, nach Ayurveda und Yoga, den eigentlichen Sinn des menschlichen Daseins (Dharma) dar, schafft inneren Frieden, Glück und Zufriedenheit.

om tat sat.

¹ Richard Garbe, Die Samkhya-Philosophie, http://www.zeno.org/
Philosophie/M/Garbe,+Richard/Die+Samkhya-Philosophie


Heft 58 – Just be happy!

Das Ayurveda Journal beschäftigt sich in dieser Ausgabe als Titelthema mit dem Schwerpunkt Rheuma & Co.