Anregende Kräuter und wohltuende Pflanzen – schon die Göttin Aphrodite wusste in der Antike um ihre berauschende Wirkung. Zu manchen Zeiten war die Verwendung bestimmter Kräuter wie Zimt, Kardamom, Ingwer und Pfeffer sogar verboten, da sie für das heimliche Brauen von Liebestränken missbraucht worden sein. Auch der Ayurveda weiß die verjüngende und anregende Wirkung von Kräutern seit Jahrtausenden von Jahren zu schätzen. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die sieben wichtigsten vor. Viel Spaß auf dieser kleinen Reise in die geheimnisvolle Welt der ayurvedischen Aphrodisiaka! 

Ashwagandha (Withania somnifera) 

Die Schlafbeere, auch genannt Winterkirsche oder Ashwagandha (Withania somnifera) zählt im Ayurveda zu den wirkungsvollsten Aphrodisiaka. Sie verbessert die sexuelle Kraft und Ausdauer sowie die Fortpflanzungsfunktionen. Auch die Forschung zeigt, dass Ashwagandha einen Einfluss auf die Hypophysen-Chemikalien hat, welche die Sexualhormone regulieren. 

Die Vata beruhigende Wirkung von Ashwagandha hilft außerdem, Stress und Ängste zu reduzieren, welche die häufigsten Ursachen für nachlassenden Sexualtrieb sind. Da Ashwagandha ein Adaptogen ist, stärkt es die Nebennieren und stärkt unsere Resilienz gegenüber Stress. 

Gokshura (Tribulis terrestris)  

Gokshura (Tribulis terrestris), auch genannt der Erdburzeldorn beruhigt Vata und kühlt Pitta und ist ein weiteres starkes Rasayana, das zur Verjüngung der Fortpflanzungsorgane und der Harnwege eingesetzt wird. Es ist dafür bekannt, den Testosteronspiegel zu erhöhen und somit die sexuelle Leistungsfähigkeit sowie den Fruchtbarkeitsindex bei Männern zu verbessern.  

Kapikacchu (Mucuna pruriens)  

Der Sanskrit-Name Atmagupta bedeutet „die Seele, das Selbst schützend“. In den alten Texten wird hervorgeben, dass der Baum Kapikacchu aphrodisierende Eigenschaften hat.  

Es erhöht den Testosteronspiegel im Körper und verbessert Kraft, Stärke und Vitalität. Außerdem unterstützt es die Spermienproduktion und -beweglichkeit und verbessert so die männliche Fruchtbarkeit. Doch auch die Libido von Frauen regt es an. Darüber hinaus ist Kapikacchu ist ein starkes Nerventonikum und steigert auf natürliche Weise den Dopaminspiegel im Körper.  

Shilajit  

Shilajit ist eine der wertvollsten Substanzen, die aus dem Himalaya-Gebirge gewonnen werden. Es senkt alle Doshas und ist traditionell für seine verjüngende und aphrodisierende Wirkung bekannt. Shilajit steigert die sexuelle Kraft und Vitalität des Mannes, stärkt die Immunität, verzögert den Alterungsprozess und sorgt für allgemeine Gesundheit. Als Rasayana schützt es außerdem vor freien Radikalen und Zellschäden.   

Shatavari (Asparagus racemosus) 

Shatavari ist eines der bekanntesten ayurvedischen Kräuter für die Gesundheitspflege der Frau, was aber nicht bedeutet, dass es nicht auch für Männer von Nutzen ist. Es hat eine unterstützende Wirkung auf das Shukra-Dhatu und hilft, die Libido bei Männern und Frauen zu steigern. Außerdem wirkt es Stress und Angst reduzierend und wird somit bei sexuellen Funktionsstörungen wie erektiler Dysfunktion eingesetzt. Als Rasayana nährt Shatavari gleichzeitig alle Gewebe und stärkt die allgemeine Immunität. 

Safran (Crocus Sativus) 

Safran (im Sankskrit als Kumkum bekannt) ist ein beliebtes und teures Gewürz, das zahlreiche Vorteile für die Gesundheit der Haut bietet. Außerdem gilt es als Aphrodisiakum und wird vor allem bei sexuellen Funktionsstörungen – sei es aufgrund von psychischen Störungen wie Depressionen oder körperlichen Problemen wie Erektionsstörungen – erfolgreich eingesetzt. 

Rezept für Aphrodite´s Liebestrank 

300 ml Granatapfel-Direktsaft 
1 EL Dattelsirup 
1 Prise Vanille 
1 Prise Chili 
1/4 TL Ashwagandha 
Basilikum zum Garnieren 

Alle Zutaten miteinander vermixen, in ein Cocktail-Glas umfüllen und mit Basilikum servieren. 

© Jovo Jovanovic / Stocksy United