Der Name einer ganzen Region prägt auf eindrucksvolle Weise die Küche Keralas. Kerala bedeutet nämlich Kokosnuss! So finden wir die Kokosnuss auf sehr vielfältige Art und Weise in den Gerichten der südindischen Küche wieder.
Sie wird sogar in 5-6 verschiedenen Formen innerhalb eines Gerichtes verwendet, z.B. wird ein Gemüse in Kokosnuss-Öl angebraten, später geröstete Kokosnuss-Raspeln zugefügt, schließlich Kokosnuss-Milchpulver oder Mus und Kokosnuss-Milch zugefügt. Auch Kokosnuss-Raspel aus rohen Kokosnuss-Nüssen findet häufig Verwendung.
Gefriergetrocknetes Kokosnuss-Nussfleisch hat häufig einen süßlichen Geschmack und wird deshalb gerne für Süßspeisen verwendet. Ihrer Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Nutzen Sie die Kokosnusscreme oder Kokosnuss-Milch doch einfach einmal anstelle von Sahne. So geben Sie Ihren Gerichten eine bekömmlichere und kühlend-exotische Variante.
Beim Kauf einer frischen Kokosnuss sollten Sie diese ein wenig schütteln, um festzustellen, dass sie genügend Flüssigkeit besitzt – ein Zeichen dafür, dass sie frisch ist. Currys auf Kokosnuss-Basis sind aus der südlichen Hälfe Indiens nicht wegzudenken. Ihre spezifische Wirkung kommt bei verschiedenen Dosha-Störungen zum Einsatz. Die Kokosnuss wirkt sich besonders im Sommer kühlend, beruhigend auf den überwärmten Organismus aus. Sie ist sowohl Pitta als auch Vata ausgleichend.
Bevorzugen Sie Kokosnüsse
- bei juckenden Hautekzemen tragen Sie pulverisierte Kokosnuss mit etwas Wasser gemischt auf die Haut auf
- bei Sonnenbrand tragen Sie Kokosnussöl auf
- bei brennendem Wasserlassen (Blasenreizung) unterstützen Sie die Heilung durch das Trinken von 1 Tasse Kokosnussmilch pro Tag
- bei Haarausfall tragen Sie Kokosnussöl auf die Kopfhaut auf
- bei juckender Haut reiben Sie die entsprechenden Stellen mit Kokosnussmilch ein
- bei Pilzinfektionen der Nägel tragen Sie Kokosnussöl auf diese auf
- bei Darmstörungen mit erhöhtem Pitta-Anteil (z.B. Durchfall, Kolitis) kann Kokosnussmilch Linderung bringen
Heft 22 – Ayurveda in Indien
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