Kosmetik sollte essbar sein

Unsere Haut besitzt viele Funktion. Eine ihrer wichtigsten ist der Schutz vor Fremdsubstanzen. Sie stellt eine fast undurchdringlich Barriere dar, sehr komplex und vielschichtig aufgebaut und mit Stoffwechseleigenschaften, die diesen Schutz verstärken.

Allerdings hat die Natur nicht mit dem Erfindungsreichtum der chemischen Industrie gerechnet. Die Umweltbelastungen der Luft (mit der unsere Haut auch in Verbindung steht), die Belastung der Kleidung („reine Baumwolle“ ist mit mindestens 20 verschiedenen chemischen Schritten hergestellt und enthält diese Chemikalien noch) und ganz besonders Kosmetik- und Hautpflege-produkte enthalten Unmengen an „Fremdsubstanzen“. Mit natürlichen Substanzen wie Ölen oder Kräutern kann der Körper in der Regel gut umgehen. Für unsere Gesundheit problematisch sind dagegen neue, für die Natur unbekannte Substanzen, die aus den Fabriken der chemischen Industrie kommen. Diese sollten auf keinen Fall in den Körper gelangen und eigentlich auch nicht auf unsere Haut. Zusätzlich hat die chemische Industrie Substanzen erfunden, wie z. B. die PEGs, die die Haut durchlässiger machen und so der Chemie quasi Tor und Tür öffnen.

Es ist wichtig, dass auf die Haut nur natürliche Substanzen kommen. Und hier hat der BDIH einen sehr hohen Standard für Naturkosmetik gesetzt. In „kontrollierter Natur-Kosmetik“ dürfen nur Inhaltsstoffe eingesetzt werden, die in der Natur vorkommen, und keine vom Menschen neu erfundenen Chemikalien. Hergestellt werden dürfen diese Substanzen auch nur mechanisch oder falls chemisch dann nur mit chemischen Reaktionen, die ebenfalls in der Natur vorkommen – ein sehr hoher Anspruch.

Das Resultat: kontrollierte Naturkosmetik erfüllt einen so hohen Standard, dass man diese Kosmetik sogar essen könnte.


Heft 08 – Schönheitspflege und Kosmetik

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