Da die Wissenschaft des Yoga von Beginn an untrennbar mit der des Ayurveda verbunden ist, verwundert es nicht, dass es bestimmte Asanas (Körperstellungen) gibt, die helfen, das Gleichgewicht der Doshas zu unterstützen. Die Yogapraxis ist gerade jetzt ein ideales Hilfsmittel, zur Ruhe zu kommen und Vata in uns auszugleichen. So kann man sich jeden Tag einige Minuten für die folgenden Übungen nehmen, um sich noch wirkungsvoller auf die bevorstehenden kalten Tage vorzubereiten.

In jedem Falle gilt: vor der Praxis 2 Stunden nichts Schweres essen, um die Verdauung nicht zu behindern!

Bei unausgeglichenem Vata empfiehlt Yoga allgemein erwärmende Übungen, die jedoch nicht zügig ausgeführt werden, sondern eher lange gehalten werden sollen. Drei dieser Asanas werden hier vorgestellt.

Die Kobra

Man legt sich auf den Bauch und gibt die Handflächen direkt unter die Schultern auf den Boden, die Ellbogen sind angewinkelt und liegen eng am Körper an, die Beine sind geschlossen, die Stirn gibt man ebenfalls auf den Boden. Mit der Einatmung hebt man nun Kopf und Oberkörper, wobei der Bauchnabel am Boden bleibt und man nur wenig Gewicht auf die Hände und Arme gibt. Während man nun einige Zeit ruhig und tief atmet, lösen sich Verspannungen im Unterleib und die Rückenmuskeln werden gestärkt. Mit der Ausatmung geht man aus der Position und ruht etwas aus.

Die Heuschrecke

Die beste Asana zur Vorbeugung gegen Rückenbeschwerden, unter denen gerade Vatatypen oft leiden, ist die „Heuschrecke“: Man liegt wieder auf dem Bauch, diesmal mit dem Kinn am Boden und bringt die Arme gestreckt mit den Handflächen nach unten unter den Körper. Mit dem Einatmen hebt man beide Beine geschlossen und gestreckt vom Boden ab und atmet einige Male tief in den Bauch. Hierbei lösen sich vor allem Spannungen im Ischiasbereich und der Körper erwärmt sich allein schon durch den Kraftaufwand.

Das Dreieck

Man stellt sich seitlich gegrätscht hin, die Füße zeigen nach vorn. Mit dem Einatmen hebt man den rechten Arm gestreckt nach oben, mit der Ausatmung senkt man den Oberkörper seitlich nach links, wobei der rechte Oberarm am Ohr bleibt und der linke Arm am linken Bein nach unten gleitet. Tief atmend hält man diese Asana und genießt die Dehnung in der Seite des Körpers. Mit der Einatmung hebt man den Rumpf wieder und übt zur anderen Seite.

Regelmäßig ausgeführt verhelfen diese Asanas in der Vata-Zeit zu innerer Ruhe und Harmonie und führen zu stabiler Gesundheit, auch wenn draußen „die Blätter treiben“.

Asanas sollten von qualifizierten Lehrern erlernt werden. Eine Liste von Yoga-Lehrern und von allen Yoga-Übungen finden Sie unter www.yoga-vidya.de


Heft 04 – Essen Sie sich gesund

Dieses Heft ist leider nicht mehr verfügbar.