Da der Mensch heutzutage nur selten im Einklang mit seiner Natur fühlt, denkt und handelt, lässt sich auch bei der Wahl der sportlichen Betätigung beobachten, dass die meisten dazu neigen, genau die Sportart zu wählen, die ihre Dosha-Dominanz noch weiter aggraviert. Hier kann das ayurvedische Wissen helfend im Sinne eines Ausgleiches korrigieren.

Welche Sportart ist für Sie nach ayurvedischem Verständnis geeignet?

Die Einteilung der verschiedenen Sportarten entsprechend der Dosha-Typen soll Ihnen bei der Entscheidung helfen, für welche Sie besonders geeignet oder talentiert sind, damit Sie viele Jahre des Übens genießen und Ihr Leben bereichern können.

Sportarten für den Vata-Typ:

Nordic Walking, Bogenschießen, Bowling, Wandern, Golf, Yoga, Qi Gong, Tanz, gewaltlose Kampfsportarten wie Shaolin Chi-Kempo oder Aikido.
Sportarten mit harmonischen Bewegungen können das Vata-Dosha balancieren. Der Vata-Typ sollte grundsätzlich darauf achten, sich an der 50% Grenze seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu bewegen. Überanstrengungen sind zu vermeiden, weil sonst die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Sportarten für den Pitta-Typ:

Bogenschießen, Klettern, Jazzdance, Fußball, Schwimmen, Tennis, Wellenreiten, Fallschirmspringen, Ski-Abfahrtslauf, Windsurfing, Mountainbike, Kampfsport, Yoga, Qi Gong. Dem Pitta-Typen liegen Sportarten, in denen Präzision und Kampfgeist gefordert sind. Allerdings können diese Sportarten das Pitta zu sehr anheizen, wenn sie im Übermaß betrieben werden. Der Pitta-Typ kann an die 70 % Grenze seiner Leistungsfähigkeit gehen, ohne die Gefahr einer Überbeanspruchung seiner Gelenke. Seine mittlere Belastung liegt bei 50 %.

Sportarten für den Kapha-Typ:

Bodybuilding, Fahrrad fahren, Fußball, Gewichtheben, Kampfsportarten, Geländelauf, Kugelstoßen, Speerwerfen, Qi Gong, Skilanglauf. Der Kapha-Typ hat auf Grund seines stabilen Körperbaus als Einziger die Veranlagung, in der Leistungsspitze 100% seiner Leistungsfähigkeit auszuschöpfen. Seine mittlere Belastung liegt bei 50 – 60%.

Für alle Dosha-Typen gilt: “ Trainieren ohne Ablenkung!“

Bei einem idealen Training ist die Aufmerksamkeit des Übenden auf den Körper gerichtet, begleitet von seinem Geist. Ablenkungen, wie Musik oder Fernsehen können verhindern, dass der Geist den Körper begleitet. Musik hat eine motivierende Energie und erzeugt Emotionen in uns. Durch diese Art der Ablenkung entsteht die Gefahr, sich zu verletzen, und die eigenen Möglichkeiten/Fähigkeiten zu überschätzen. Das kann zu Vata-Störungen führen.

Wussten Sie schon, dass Sie durch Sport Ihr Gedächtnis verbessern können?

Bei einer Untersuchung von Prof. Hollmann, dem Ehrenpräsidenten des Weltverbandes für Sportmedizin, stellte sich heraus, dass täglich eine halbe Stunde stramm Spazierengehen ausreicht, damit sich Ihre Gedächtnisleistung innerhalb eines Jahres um 40% verbessert. Eine Vergleichsgruppe, die täglich eine halbe Stunde Gedächtnistraining betrieben hatte, erreichte nur eine Verbesserung von 20 %. Wer auf allen Gebieten passiv ist, verliert ab dem 60. Lebensjahr ca. 4% seiner Gedächtnisleistung im Jahr.


Heft 13 – Gesunder Schlaf

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