Seit meiner Ausbildung als Physiotherapeutin habe ich mich schon immer für ganzheitliche Behandlungsmethoden interessiert, da ich von der Einheit Körper, Geist und Seele überzeugt bin. So habe ich im Laufe der Jahre viele Seminare und Ausbildungen unterschiedlichster Art absolviert. Mein tiefer Wunsch und unablässiges Bestreben, immer weiter zu lernen und immer mehr wirklich individuell zu behandeln, ließ mich vor vielen Jahren Ayurveda kennen lernen.

Mit Ayurveda hat sich meine Behandlungsweise und -vielfalt beachtlich geändert. Ich kann mir in den ayurvedischen Behandlungen für den Pa­tienten Zeit nehmen, erfahre durch die ausführliche ayurvedische Anamnese mehr über seinen Ge­samtzustand, seinen Stoffwechsel und sein emo­tionales Empfinden.

Mittels all dieser Informationen kann ich ein sehr individuelles Behandlungskonzept erstellen, kann methodenübergreifend behandeln, was vom Patienten dankbar angenommen wird und als umfangreich und gezielt angesehen wird. Durch die Kenntnisse des Ayurveda steht jetzt die Beseitigung der Ursache im Vordergrund und nicht die rein symptomatische Behandlung. Ich stelle immer wieder im Verlauf von ayurvedischen Behandlungen fest, dass die Selbstheilungskräfte enorm aktiviert werden. Dies führt unter anderem zu einer Verbesserung der körperlichen Erscheinung und Leistungsfähigkeit des Patienten. Für diagnostische Abklärungen oder medikamentöse Behandlungen arbeite ich mit einem Ayurveda- Arzt zusammen.

Schnellere Erleichterung für Patienten

Behandlungen mit dem heißen, reduzierenden Kräuterbeutel (Kizhi) haben sich als äußerst schnelle und effektive Therapie bei Symptomatiken erwiesen, wo Ansammlungen, Verhärtungen, Schwellungen oder Blockaden im Bewegung­s­system vorhanden sind (z.B. Kopfschmerz, Verspannung im Schulter-/Nacken­bereich, unterer Rückenbereich).

Wo früher oft mehrere Rezepte notwendig waren, um dem Patienten Erleichterung seiner bestehenden Symptome zu verschaffen, bin ich immer wieder aufs Neue erstaunt, wie schnell das häufig nach 1 – 2 Behandlungen mit dem Kräuterbeutel möglich ist.

Neue Berufsperspektiven

Meine Studien erfolgten anfangs in Deutschland und dann auch im „Mutterland“ des Ayurveda in Indien. In den letzten Jahren ließ ich mich zur medizinischen Kalari-Therapeutin ausbilden. Die südindische Tra­dition des Kalari bietet vor allem für Beschwerden am Bewegungsapparat äußerst hilfreiche Behand­lungstechniken an. So vergingen Jahre des Lernens, des Staunens, des Verdauens von Wissen, der prak­tischen Anwendungen. Seit nahezu 13 Jahren ist Ayurveda aus meinem Leben nicht mehr weg­zudenken! Als Physiotherapeutin ergaben sich für mich wunderbare und wertvolle berufliche Ein­satzmöglichkeiten. So war ich jahrelang als Ayur­veda-Therapeutin und -Dozentin an einer großen Europäischen Ayurveda-Akademie tätig, leitete an verschiedenen Ayurveda-Instituten in den letzten Jahren Kuren, Seminare und Aus­bildungen. Heute bin ich sowohl als Physio­therapeutin, Ayurveda-Therapeutin und -Dozentin für Ernährung, Mas­sage, psychologische Therapie im In- und Ausland tätig.

Gewinn für meine Praxis

  • Aufwertung der Praxis durch vielfältige und ansprechende Angebote im Bereich Ayurveda: Prävention, Wellness und Therapie
  • Ein entspannteres Arbeiten im Vergleich zu dem sonst zeitlich straff gehaltenen Praxisbetrieb
  • Durch das Ayurveda-Angebot kann ich neue Wege im Gesundheitsmarkt anstreben: Medical Wellness, Selfness… und mich so auf dem neu entstehenden Markt gut positionieren.
  • Ayurveda ist zu einem zweiten Standbein im Selbstzahlerbereich geworden.
  • Bindung meiner Patienten an die Praxis durch zielorientierte Angebote (Vorträge, Workshops, Einzelberatungen…).

Dass diese Begegnung mit Ayurveda stattfand und immer noch andauert, darüber bin ich sehr dankbar und glücklich.


Heft 17 – Abnehmen mit Ayurveda

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